Ratsfrau Köhnken gegen „private Genossenschaften“ beim Windpark

Ratsfrau Köhnken gegen „private Genossenschaften“ beim Windpark

In der Zeitung „der Blick“ vom 8.5.2013 hat sich Sylvia Köhnken (Mitglied des Stadtrats Buxtehude) gegen die Beteiligung einer Genossenschaft beim Windpark in Daensen ausgesprochen. Sie argumentiert dabei, dass die Genossenschaft eine renditegetriebene private Veranstaltung sei. Frau Köhnken hält es für besser, wenn die Stadtwerke den Windpark komplett betreibt. Die Gewinne gehen an die Stadt, die dann Vorhaben finanzieren könnte, die den Bürgern in Buxtehude zugute kommen. Frau Köhnken erläutert allerdings nicht, welche Vorhaben die Stadt dadurch nicht finanzieren könnte, dass die Stadtwerke den Windpark alleine finanzieren und diese Mittel der Stadt dann fehlen.

Wir können der Sichtweise von Frau Köhnken nicht folgen, denn ob und welche Vorhaben die Stadt finanziert, ist für den Bürger nicht beeinflussbar. Ob also eine einzelne Person indirekt über die Stadt einen Vorteil aus dem Windpark hat, ist nicht ersichtlich. Eine tatsächliche Bürgerbeteiligung sieht anders aus.

Nur in der Genossenschaft hat jeder Einzelne mehrfache Vorteile:

  • man kann einen Erlös durch das festverzinzliche Darlehen erzielen.
  • eine Gewinnauschüttung der Genossenschaft kommt allen Mitgliedern zur Verfügung und verbleibt somit nicht in der Genossenschaft
  • in der Generalversammlung kann jedes Mitglied den Kurs der Genossenschaft mitbestimmen

Daher ist eine Genossenschaft eben nicht eine Gemeinschaft, deren primäres Ziel die Rendite, sondern die Stärkung der Interessen ihrer Mitglieder ist. Mehr zu dem Thema berichten wir bei unserer Info-Veranstaltung am 30. Mai in der Hochschule 21.